Erfahrungen mit Targin

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Targin

20.10.2009 | | 35moderiert von Johanna
Natürliche Opium-Alkaloide (-1) für Gelenkschmerzen

Ich bekam Targin 2x20 mg pro Tag, nachdem Tilidin 200mg Tabletten nicht mehr viel halfen. Anfangs hatten die Targin einen etwas besseren Effekt auf die Schmerzen, doch der liess schnell nach und mittlerweile bin ich auf dem Schmerzniveau wie vor der gesamten Medikamenteneinnahme, mit der ich vor ca. 4 Monaten begann. Also alles umsonst. Noch schlimmer: Zusätzlich bin ich jetzt medikamentenabhängig, das heisst, die Schmerzen werden nicht mehr bekämpft, aber wenn ich die Einnahme mal vergesse, kommen unangenehme Entzugserscheinungen wie Kältegefühl, Hitzegefühl, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, Kreislaufprobleme, Unwohlsein. Mein Schmerztherapeut und ich wollen ab dieser Woche herunterdosieren, weil ich es für besser halte, es jetzt zu tun, anstatt mich auf noch eine höhere Dosis zu setzen, und dann festzustellen, das der gleiche Nachlasseffekt wieder eintritt, nur dann auf noch höherer Abhängigkeitsstufe. Opiaten, vorsicht : Bei mir hört die Wirkung manchmal schon vor Ablauf der 12 Stunden auf und dann kommen die Entzugssymptome. Leider reagiere ich auf Ibuprofen und Diclofenac und ähnliches mit Darmbluten und kann sie deswegen auich nicht nehmen, aber ich hab lieber "nur" meine gewohnten Schmerzen, als noch zusätzliche Entzugssymptome. Für eine kurzzeitige Behandlung sind Opiate wohl ein ganz gutes und verträgliches Mittel und auch sehr angenehm und nebenwirkungsarm, aber auf Dauer und bei täglichem Gebrauch tritt Toleranz und körperliche Abhängigkeit ein. Psychische Abhängigkeit kann ich bei mir nicht beobachten, da ich sie nicht genommen habe um mir einen Kick zu verschaffen oder vor der Realität zu fliehen. Desweiteren möchte ich darauf aufmerksam machen, dass sie trozdem ein sehr starkes Mittel sind, dass einen auch umhauen kann. Ich hatte an einem Tag vor lauter Schmerzen morgens zwei davon genommen, was mir über den Tag auch geholfen hat. Aber die zwei am Abend haben mir dann richtig den Abend versaut. Mir wurde schwindlig, wie kurz vor einer Ohnmacht. Mein Herz begann stärker zu schlagen, ich bekam Angst und Kreislaufprobleme. Nach einer guten Stunde Hin- und Herlaufens in der Wohnung kam ich langsam wieder runter und ich möchte jeden darauf aufmerksam machen, dass er solche Medikamente niemals in Reichweite von Kindern oder Jugendlichen liegen lassen soll. Ich schätze, bei Kleinkindern könnte eine einzige Tablette davon schon tödlich sein. Also schön aufpassen beim Umgang mit Opiaten!

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