Erfahrungen mit Brintellix

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Brintellix

10.02.2017 | | 47moderiert von Johanna
vortioxetin (10) für posttraumatische Belastungsstörung

Nach einem schweren Autounfall litt ich einer PTBS. Extreme Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen, Panikattacken sowie ständige Stressituation haben mein Leben extrem eingeschränkt. Da ich vor dem Unfall immer gesund war (keine Vorgeschichte, die die PTBS verstärkt) und ich wieder "die alte" werden wollte riet mir meine Psychiaterin bei der ich auch eine EMDR Therapie begonnen hatte, das "neue Medikament" Brintellix zu nehmen. Es hätte kaum Nebenwirkungen und ich würde auch nicht stark zunehmen. (Das war meine größte Sorge, da ich als Fotomodell arbeite). Meine Ärztin informierte mich, dass ich besser die Tabletten am Abend nehmen sollte, da die Gefahr bestünde, dass ich etwas müde werde. Bei der ersten Einnahme am Abend merkte ich, dass ich wirklich müde wurde und mir war auch etwas schwindelig. Ich schlief darauf 9 h und war am nächsten Morgen so gerädert, dass ich den ganzen Tag im Bett verbringen musste. Das ging einige Tage so... ich war wie apathisch. Als mich meine beste Freundin anrief und mir weinend erzählte, dass ihre Mutter plötzlich gestorben sei, habe ich dann geantwortet: Na ja , irgendwann trifft es mal jeden, Deine Mutter war ja auch nicht mehr die jüngste.... Unvorstellbar für mich... die immer sehr Emphatisch und Hilfsbereit war!!! In der 6. Nacht wachte ich auf, weil mir auf einmal sehr übel war. Ich lief ins Badezimmer und schaffte es nicht mehr rechtzeitig. Habe mich übergeben. Eine Nacht später hatte ich nicht so viel Glück... ich wurde wieder Nachts wach und wollte ins Bad. Allerdings bin ich wohl so schnell aufgestanden, dass mein Kreislauf schlapp machte und ich einen Kollaps bekam. Ich bin dann umgefallen und mit dem Kopf aufs Waschbecken geknallt - Prellungen im Gesicht und Nasenbeinbruch!!! Insofern bin ich geheilt, was dieses Medikament angeht. Meine Ärztin teilte mir mit, dass sie wohl noch weitere Patienten hatte, die sich im gleichen Zeitraum negativ geäußert haben. Nun habe ich 3 Jahre nach dem Unfall durch EMDR meine Panikattacken ganz gut im Griff und zum schlafen nehme ich Melatonin (kann ich wärmstens empfehlen, da keinerlei Nebenwirkungen). M.E. ist dieses Medikament nicht für die Heilung oder Bekämpfung einer PTBS geeignet, ich fühlte mich nur in den Tagen der Einnahme als emotionaler Waschlappen.

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